Am 15. Februar 2024 fand in Frankfurt am Main im Rahmen des von der Universität Stuttgart, der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) und empact engineering initiierten Projektes „Bytes2Heat“ der Roundtable „Grüne Energie aus Rechenzentren“ statt.

Grüne Wärme aus Rechenzentren – ein großes Potenzial für die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung

Am 15. Februar 2024 fand in Frankfurt am Main im Rahmen des von der Universität Stuttgart, der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DENEFF) und empact engineering initiierten Projektes „Bytes2Heat“ der Roundtable „Grüne Energie aus Rechenzentren“ statt.

Das Ziel? Führende Experten und Stakeholder der Branche zusammenzubringen, um die Potenziale und Umsetzungsmöglichkeiten für die Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung zu erkunden. 

Unter Berücksichtigung gesetzlicher Rahmenbedingungen wie dem Energieeffizienzgesetz (EnEfG) und dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) wurde beim Roundtable „Grüne Energie aus Rechenzentren“ die bedeutende Rolle dieser Abwärme für die kommunale Wärmeplanung erörtert. Es war ermutigend zu sehen, wie mehr als 170 Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen – Rechenzentren, Energieversorger und Planungsbüros – zusammenkamen, um über neue Anforderungen und Lösungen zu diskutieren.

Die Unterstützung von Politik und Wirtschaft ist dabei entscheidend. Wie Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation, betonte, sind Rechenzentren nicht nur unverzichtbar für die Digitalisierung, sondern auch für den Umweltschutz von großer Bedeutung. Ohne die Vorteile der Digitalisierung können wir unsere Klimaziele nicht erreichen. Besonders erfreulich war deshalb das klare Bekenntnis der hessischen Ministerin bezüglich der Förderung nachhaltiger Rechenzentren. Ihre Worte unterstreichen die Bedeutung eines gemeinsamen Engagements für eine nachhaltige Zukunft:

„Obwohl die Rechenzentren in Hessen bereits zu den energieeffizientesten weltweit gehören, steigt der Energieverbrauch durch das rasante Wachstum der Branche immer weiter an. Daher begrüße ich die Anstrengungen für mehr nachhaltige Rechenzentren. Um hier zielgerichtete Maßnahmen zu entwickeln und zu bündeln brauchen wir den Austausch und Impulse auch und insbesondere aus der Rechenzentrumsbranche und den beteiligten Akteuren und Stakeholdern. Die heutige Veranstaltung ist der ideale Ort, um ins Gespräch zu kommen. Daher begrüße ich dieses Format ausdrücklich. Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft gestalten“ – Prof. Dr. Kristina Sinemus

Mit einem ganzheitlichen Ansatz und einer koordinierten Zusammenarbeit zwischen Rechenzentrumsbetreibern, Politik und Wirtschaft können nachhaltige Lösungen entwickelt werden, die sowohl ökologischen als auch ökonomischen Anforderungen gerecht werden.

Denn: Grüne Abwärme aus Rechenzentren ist mehr als nur ein Nebenprodukt. Sie kann einen entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung leisten und ist daher von zentraler Bedeutung für die Erreichung unserer Klimaziele:

„Ein ganzheitlicher Ansatz ist nötig, um die Symbiose zwischen Rechenzentrumsbranche, Politik und Wirtschaft zu realisieren. Die kommunale Wärmeplanung sollte nicht nur als Verantwortung, sondern als Chance verstanden werden. Nur durch eine koordinierte Zusammenarbeit und das Schaffen lokaler Nahwärmeinfrastrukturen, einheitlicher Standards und Schnittstellen können wir nachhaltige Lösungen entwickeln, die sowohl den Möglichkeiten der Rechenzentrumsbranche als auch den gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Bedürfnissen gerecht werden.“ – Peter Pohlschröder, zweiter Vorsitzender der German Datacenter Association.

Die Diskussionen verdeutlichten die Herausforderungen, aber auch die vorhandenen Lösungen für die Integration der Abwärme in Wärmenetze. Hervorgehoben wurde, dass wir erst am Anfang eines Weges stehen, der uns zu einer umfassenden Nutzung grüner Wärme aus Rechenzentren führen wird. Dabei sind der Austausch und die Unterstützung aller Akteure entscheidend.

Die erfolgreiche Veranstaltung in Frankfurt, unterstützt durch die German Datacenter Association (GDA) und die Mainova AG, hat gezeigt, dass ein ganzheitlicher Ansatz notwendig ist, um die Herausforderungen anzugehen. Regionale Energieversorger wie die Mainova AG spielen dabei eine wichtige Rolle und zeigen, dass bereits heute Abwärme aus Rechenzentren zu Heizzwecken genutzt werden kann.

Wir stehen vor einer herausfordernden Zeit, in der wir gemeinsam die Zukunft gestalten können. Die politischen Ziele sind gesetzt, das Bewusstsein und die Bereitschaft der Datacenter-Branche vorhanden und technische Lösungen in der Umsetzung – jetzt liegt es an allen Akteuren, zum Gelingen beizutragen.

Weiterführende Informationen und die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: Pressemitteilung vom 15.02.2024
 

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