Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie verlieh die German Datacenter Association am 20. September 2022 erstmals seine Nachwuchsförderpreise. Honoriert wurden smarte Konzepte und fortschrittliche Erkenntnisse im Bereich Rechenzentren und Digitalisierung. Bei der ersten Ausgabe des Nachwuchsförderpreis erreichten die GDA bereits 15 qualitativ hochwertige Bewerbungen aus der gesamten Bundesrepublik. Die Schirmherrin des GDA Nachwuchsförderpreis 2022, Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung überreichte die Preise an die Gewinner.
Processor Frequency Sweet Spot Prediction based on Dynamic Code Analysis
In der Kategorie „Beste Masterarbeit“ konnte sich 2022 Tobias Schiffmann mit seiner Abschlussarbeit an der Universität Stuttgart gegen seine Mitbewerber durchsetzen. Seine Masterarbeit im Themenfeld Software untersuchte die Möglichkeit, basierend auf dynamischer Codeanalyse das energie-optimale Powerlimit von Prozessoren durch künstliche Intelligenz vorherzusagen.
Climate-neutral data centers: What measures will data centers need to take to achieve climate neutrality by 2030? An assessment of flexible self-production of renewable energy and waste heat utilization in data centers
Tim Grothey nahm 2022 den Sonderpreis „Nachhaltige Rechenzentren“ entgegen, mit dem die GDA der besonderen Bedeutung des Themas für die Branche Rechnung trägt. Tim Grothey untersuchte in seiner Masterarbeit an der Hochschule für Technik Berlin und der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Rechenzentrumsbetrieb bis 2030 klimaneutral zu gestalten. Besonderes Augenmerk widmete er den möglichen Lösungsansätzen der flexiblen Eigenproduktion erneuerbarer Energie und der Abwärmenutzung.
AI-supported optimization of cooling systems in data centers
Den Preis in der Kategorie „Start-Up“ nahm 2022 Thomas Weber, Co-Founder und Head of Data Science der ETA-lytics GmbH, entgegen. Sein Unternehmen, ein 2020 gegründetes Spin-Off der ETA-Fabrik der TU Darmstadt, überzeugte die Jury mit einem Konzept zur KI-gestützten Optimierung von Kühlsystemen in Rechenzentren.
Die Auswahl der Preisträger erfolgt 2023 erneut durch eine unabhängige Experten-Jury unter Leitung von Prof. Dr. Peter Radgen, IER, Universität Stuttgart.